Einer der herausragenden Filme des Festivals 2020 war Antigone. Sophie DeRaspes moderne Interpretation der antiken Tragödie ist in jeder Hinsicht furios. Allen voran Nahema Ricci in der Hauptrolle ist eine große Entdeckung.
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„Zwischen Giallo und Haunted House“ – Schlaf
Horror made in Germany. Das gab es in den letzten Jahren immer häufiger mit vielen erstaunlich gelungenen Genre-Beiträgen. Beim Braunschweig International Film Festival lädt nun Schlaf von Michael Venus zum zitier-freudigen Gruseln. ein. In den Hauptrollen werden Sandra Hüller und Gro Swantje Kohlhof von fiesen Träumen gequält.
Weiterlesen„Beim Verblenden zusehen“ – Les Éblouis
Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, sich seltsam zu benehmen. Im berührenden Drama Les Éblouis passiert das wortwörtlich und ist überhaupt nicht lustig. Sarah Suco erzählt in ihrem starken Filmdebüt vom Konflikt eines 14jährigen Mädchens, deren Eltern einer katholischen Sekte beitreten.
Weiterlesen„Der Sound des Lockdowns“ – Live
Mit dem Drehbuch zu ihrem Film Live von 2016 nahm die Regisseurin gewissermaßen den aktuellen Lockdown vorweg. Auch wenn der Kontext ein anderer ist, machen die Parallelen Live zu einem erstaunlich aktuellen Film.
Weiterlesen„Stillstand im Block“ – The Cat in the Wall
Der bulgarische Wettbewerbsbeitrag „Cat in the Wall“ zeigt den ganz normalen Alltag in einem Wohnblock im Londoner Südosten. Ein bemerkenswerter Film, der eine Lebensrealität zeigt, die sonst im Kino nur selten stattfindet.
Weiterlesen„Nichts ist in Ordnung“ – Albträumer
In seinem Regiedebüt betreibt Philipp Klinger Trauerarbeit als abgründigen beinahe selbstzerstörerischen Trip. Das ist morbide, verstörend und schon jetzt einer der radikalsten Filme des diesjährigen Festivals.
Weiterlesen„Von einem, der zurückkam“ – Revenir
Im französischen Wettbewerbsbeitrag Revenir kehrt ein junger Mann in sein Heimatdorf zurück. Hier warten zwar ungeklärte Konflikte aus der Vergangenheit auf ihn. Doch die aktuellen Probleme erweisen sich als viel dringlicher. Jessica Paluds gelingt mit ihrem zweiten Film ein einfaches, aber berührendes Drama um Identität und die Suche nach wahrer Bestimmung.
Weiterlesen„Treffer daneben“ – Jagdzeit
Mit ihrem Drama Jagdzeit blickt die Schweizerin Sabine Boss hinter die Fassade eines Züricher Großkonzerns und zeigt, wie bei einem Machtkampf um die richtige Unternehmensstrategie alle moralischen Schranken fallen. Mit fatalen Folgen, aber auch wenig Erkenntnisgewinn.
WeiterlesenDas 34. Braunschweig International Filmfestival geht online
Die 34. Ausgabe des Braunschweig International Filmfestival findet Corona-bedingt ausschließlich online statt. Das ist zwar schade, war aber wohl alternativlos. Das auch ein „Online-Festival“ funktionieren kann, zeigte der Preview-Day am vergangenen Samstag.
Weiterlesen„Vom Reiz des Unausgesprochenen“ – Die Schneiderin der Träume
Der diesjährige Gewinner des Publikumspreises beim Braunschweig International Filmfestival stammt aus Indien: Die Schneiderin der Träume ist ein Liebesfilm, der unter der Oberfläche brodelt. Und sich damit wohltuend vom ansonsten oft expliziten bis drastischen Festivalprogramm absetzt.
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