Kategorie: Filmmusik-Kritik

The Substance – Raffertie: „Verzerrte Wahrnehmungen“

The Substance war der Aufreger-Film des Kinojahres 2024. Eine furiose Abrechnung mit gängigen Schönheitsidealen – verpackt als drastischer Body-Horror. Das ist audiovisuell absolut aufregend und unbedingt sehenswert, aber leider verhebt sich das Drehbuch bisweilen am eigenen Anspruch. Und auch die Musik von Raffertie kratzt allein an der Oberfläche.

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The Rings of Power, Season 2 – Bear McCreary: „Die Saat geht auf“

Amazons Ringe der Macht ist mit der zweiten Staffel zurück. Die Kritiken sind auch weiterhin durchwachsen und die Serie kämpft tatsächlich mit vielen Probleme. Trotzdem kommt dieses Mal echtes Herr der Ringe-Feeling auf. Und das liegt vor allem an der fulminanten Filmmusik von Bear McCreary, der hier alle Register in Sachen Mittelerde zieht.

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Harry Potter and the deathly Hallows, Pt. 2 – Alexandre Desplat: „Eine schwere Last“

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 brachte 2011 die beliebte Fantasy-Reihe zu einem soliden Abschluss. Nicht mehr und auch nicht weniger. Richtig zu begeistern vermochte das Finale aber nicht. Vielleicht litt die Kreativität einfach zu sehr unter dem kommerziellen Druck einer gigantischen Franchise-Maschinerie. Leider konnte sich auch Alexandre Desplat in seiner Filmmusik nicht ganz davon frei machen. Ein kritischer Rückblick.

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The last voyage of the Demeter – Bear McCreary: „Dracula in aller Kürze“

Der Dracula-Mythos lebt. Nicht nur aktuell im Kino mit dem Remake von Nosferatu von Robert Eggers, sondern auch in Filmen rund um Stokers Original-Roman. Den kreativen Vogel hat aber Die letzte Fahrt der Demeter abgeschossen. Der Film dehnt ein Romankapitel auf Spielfilmlänge. Das ist dann zwar ziemlich vorhersehbar, aber ansonsten gar nicht so übel, wie man denken könnte. Auch Bear McCrearys Filmmusik schlägt sich überraschend gut. Vor allem aber ist sie ein Plädoyer für kürzere Filmmusik-Alben.

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