Kategorie: Filmmusik-Kritik

A House of Dynamite – Volker Bertelmann: „Im Kontrollzentrum nichts Neues“

Volker Bertelmann ist in den letzten Jahren in aller Munde, kann sich vor Aufträgen offenbar kaum noch retten. Für Kathryn Bigelows beklemmendes Kriegsdrama A House of Dynamite greift er noch einmal auf die Erfolgsformel seines Oscargewinners Im Westen nichts Neues zurück. Das bleibt weiterhin äußerst effektvoll und ist in seiner Klangtüftelei durchaus faszinierend – aber mitunter leider auch zu repetitiv.

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One Battle After Another – Jonny Greenwood: „Brüchige Revolution“

One Battle after another sorgt im Kino gerade für Furore. Paul Thomas Andersons wilder Genremix aus Familiendrama, Actionthriller und Gesellschaftsthriller gilt bereits jetzt als einer der besten Filme des laufenden Jahres. Und auch die ungewöhnliche Filmmusik von Jonny Greenwood darf sich Hoffnungen auf eine Oscar-Nominierung oder vielleicht sogar mehr machen.

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Carrie – Pino Donaggio: „Der Schatten von gestern“

Während gerade mit The Long Walk – Todesmarsch in den Kinos läuft, lohnt es sich einmal, auf die allererste Stephen-King-Verfilmung zurückzublicken: Brian De Palmas Carrie von 1976. Die Geschichte einer schüchternen 17-Jährigen, die sich ihrer religiös-fanatischen Mutter und mobbenden Mitschülerinnen erwehren muss, hat nichts von ihrer Aktualität verloren. Die Filmmusik von Pino Donaggio genießt Kultstatus. Doch auf ihr lastet der Schatten eines großen Filmkomponisten.

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Civil War – Ben Salisbury & Geoff Barrow: „Müde Kriegsmüdigkeit“

Alex Garlands Civil War zeigt ein vom Bürgerkrieg zerrüttetes Amerika der Zukunft. Doch trotz guter Schauspieler und schonungsloser Momente kratzt sein Film nur an der Oberfläche und verliert sich gegen Ende in einem visuell bestechenden, aber alle Absichten konterkarierenden Effektspektakel. Und zu allem Überfluss bleibt auch die Filmmusik erschreckend blass.

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