Der Dracula-Mythos lebt. Nicht nur aktuell im Kino mit dem Remake von Nosferatu von Robert Eggers, sondern auch in Filmen rund um Stokers Original-Roman. Den kreativen Vogel hat aber Die letzte Fahrt der Demeter abgeschossen. Der Film dehnt ein Romankapitel auf Spielfilmlänge. Das ist dann zwar ziemlich vorhersehbar, aber ansonsten gar nicht so übel, wie man denken könnte. Auch Bear McCrearys Filmmusik unterhält überraschend gut. Vor allem ist sie aber ein Plädoyer für kürzere Filmmusik-Alben.
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Little Women – Alexandre Desplat: „Zwischen gestern und heute“
In ihrer Literaturverfilmung von Little Women gewinnt Greta Gerwig dem berühmten Jugendbuch-Klassiker um vier Schwestern im 19. Jahrhundert neue Perspektiven ab. Ihre Verfilmung ist feministisch, aufmüpfig und trotzdem äußerst romantisch. Kann die Oscarnominierte Filmmusik von Alexandre Desplat da mithalten?
WeiterlesenTale of Tales – Alexandre Desplat: „Betörend und nicht niedlich“
Das Märchen aller Märchen von Matteo Garrone ist 2015 an den Kinokassen komplett untergegangen. Zu Unrecht. Der eigenwillige Märchen-Episodenfilm beeindruckt mit seiner Bildgewalt und seinem ungewöhnlichen Inszenierungsstil. Alexandre Desplats Filmmusik kann da aber leider nur bedingt mithalten.
WeiterlesenThe Quick and the Dead – Alan Silvestri: „Western-Action der 90er“
In den 90er-Jahren gab es den ein oder anderen US-Western, der versuchte, an alte Glanzzeiten anzuknüpfen. Die meisten dieser Versuche floppten allerdings. So erging es auch Sam Raimis Schneller als der Tod, ein durchwachsener, aber spaßiger Western mit Sharon Stone und einer formidablen Musik von Alan Silvestri.
WeiterlesenForbidden Planet – Bebe & Louis Barron: „Vergessene Pioniere“
Ein Meilenstein der Filmmusik-Geschichte, den kaum einer mehr kennt: Das ist die Filmmusik von Bebe & Louis Berron zum SciFi-Klassiker Alarm im Weltraum von 1956. Eine Wiederbegegnung mit den bizarren Klangwelten zweier Elektronik-Pioniere.
WeiterlesenElemental – Thomas Newman: „Beruhigendes New Age“
Pixars Elemental ging an den Kinokassen völlig unter und erhielt zum Teil vernichtende Kritiken. Zu Unrecht, wie der Erfolg im Streaming zeigt. Und das Publikum zeigt Geschmack. Denn Film und Thomas Newmans fröhliche Filmmusik verdienen definitiv eine zweite Chance.
WeiterlesenMonsters – The Lyle and Erik Menendez Story – Thomas Newman & Julia Newman: „Im Minenfeld des Verbrechens“
True Crime und kein Ende. Netflix widmet sich in der zweiten Staffel von Monsters dem berüchtigten Fall der Menendez-Brüder, die 1989 in Beverly Hills ihre eigenen Eltern töteten. Das bringt zwar neuen Content für das Streaming-Portal, aber leider nur wenig neue Erkenntnisse. Auch die Musik von Thomas & Julia Newman wahrt routinierten Sicherheitsabstand.
WeiterlesenKnock at the Cabin – Herdís Stefánsdóttir: „Wenn Dich das Ende der Welt auch im Wald findet“
M. Night Shyamalan bleibt ein „enfant terrible“ des Gegenwartskinos. Auch mit seinem Thriller Knock at the Cabin macht er es seinem Publikum wahrlich nicht leicht. Nicht weniger als das Ende der Welt steht dieses Mal an, sofern nicht ein Menschenopfer gebracht wird. Ist das religiöse Verblendung oder hat der umtriebige Regisseur damit doch mehr im Sinn? Die Filmmusik hilft bei der Indiziensuche.
WeiterlesenA Haunting in Venice – Hildur Guðnadóttir: „Wenn sich die Geister nicht bewegen“
Bei seiner dritten Poirot-Adaption verzichtete Kenneth Branagh offenbar ganz bewusst auf seinen Haus- und Hofkomponisten Patrick Doyle. Joker-Komponistin Hildur Guðnadóttir sollte für A Haunting in Venice eine ganz und gar nicht erwartbare Musik schreiben. Das ist ihr durchaus auch gelungen. Eine gute Idee war es aber trotzdem nicht.
WeiterlesenDungeons & Dragons – Honor among Thieves – Lorne Balfe: „Rasant verzettelt“
Dungeons & Dragons – Ehre unter Dieben war ein Überraschungshit im Kinojahr 2023. Auch die Filmmusik von Lorne Balfe weiß mit mitreißenden Themen zu begeistern, kann aber davon abgesehen kaum mit der Ideenfülle der Vorlage mithalten.
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