Dass Filmkomponisten ihre Komfort-Zone verlassen müssen, um Filmmusik zu komponieren, die sich gänzlich von allem unterscheidet, was sie vorher gemacht haben, gibt es im Mainstream-Kino nur äußerst selten. Der Franzose Michel Legrand hat diese Herausforderung 1968 mit Eisstation Zebra angenommen. Herausgekommen ist eine der schillerndsten Suspense-Filmmusiken der 60er Jahre.
WeiterlesenTomorrow never dies – David Arnold: „Musikalischer Neubeginn in Hamburg“
1997 kam mit Der Morgen stirbt nie der 18. James-Bond-Film in die Kinos. Es war der zweite mit Pierce Brosnan und der erste von Fünfen mit Musik von David Arnold. Der verpasste 007 erst einmal eine Frischzellenkur auf der Tonspur, verbunden mit viel Fanservice, hatte aber auch mit einigen produktionsbedingten Problemen zu kämpfen.
WeiterlesenTrap – Herdís Stefánsdóttir: „Ein musikalisches Doppelleben“
Neues von M. Night Shyamalan. In Trap besucht ein Serienkiller mit seiner Teenager-Tochter ein Popkonzert. Das Problem nur: Die Polizei hat die Halle abgeriegelt. Klingt spannend. Ist es auch, nur nicht gerade besonders glaubwürdig. Und die Filmmusik von Herdís Stefánsdóttir fristet angesichts der cleveren R&B-Songs leider nur ein Schattendasein.
WeiterlesenThe November Man – Marco Beltrami: „Verloren in Belgrad“
Liest man auf der offiziellen Seite des Filmkomponisten Marco Beltramis Notizen zum Agententhriller The November Man mit Ex-007 Pierce Brosnan erfährt man nur wenig Erhellendes zur Entstehung der Musik. Hört man seine Suspense-Musik zu Roger Donaldsons Film von 2014, verwundert das allerdings weniger.
WeiterlesenFilmmusik 2000 feiert 25. Geburtstag
Kaum zu glauben, aber wahr! Es gibt www.filmmusik2000.de nun bereits seit einem Vierteljahrhundert. Zeit für einen kleinen persönlichen Rückblick auf 25 Jahre Filmmusik-Kritiken, Filmmusik-Geschichte und was es bedeutet, ein Online-Magazin in sich wandelnder Zeit zu betreiben.
WeiterlesenHome is the Ocean – Diego, Nora & Lionel Baldenweg: „Zwischen den Welten“
Die Schweizer Dokumentation Home is the Ocean begleitet eine 8-köpfige Familie, die seit vielen Jahren im Auftrag des Klimaschutzes auf den Weltmeeren segelt. Mit dabei die impressionistische Filmmusik von Diego, Nora & Lionel Baldenweg.
WeiterlesenBarbie – Mark Ronson & Andrew Hyatt: „Pretty in Pink“
Barbie war einer der großen Kinohits von 2023. Grund genug, nachdem der Hype inzwischen abgeklungen ist, einen kritischen Blick auf den Film und seine Musik zu werfen.
Weiterlesen3-Body-Problem – Ramin Djawadi: „Die Aliens, die ich rief“
3-Body-Problem sollte im letzten Jahr bei Netflix das neue Game of Thrones werden. Kurioserweise offenbart die Science-Fiction-Serie aber ähnliche Schwächen wie die letzten Staffeln der Fantasy-Serie. Und leider findet auch die Filmmusik von Ramin Djawadi keine konzeptuelle Idee, um der Serie eine charismatische Aura zu verleihen.
WeiterlesenThe Brutalist – Daniel Blumberg: „Architektur und Musik“
Das kann man mal so machen: Der gerade einmal 34-jährige Daniel Blumberg wurde für seine erst zweite Filmmusik zu Brady Corbets The Brutalist gleich mit dem Musik-Oscar gekrönt. Tatsächlich begeistert der Newcomer mit einem tollen Gespür für das audiovisuelle Spannungsfeld einzelner Szenen. Doch trägt das auch eine abseits der Bilder begeisternde Filmmusik?
WeiterlesenHereditary – Colin Stetson: „Auswegloser Budenzauber“
Mit seiner Mischung aus eindringlichem Familiendrama und Dämonen-Horror Hereditary lehrte der israelische Regisseur Ari Aster (Midsommar) 2018 seinen Zuschauern das Fürchten. Für die einen ein Geniestreich, für die anderen sterbenslangweilig. Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Für die atmosphärische Filmmusik von Colin Stetson gilt das aber nicht.
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