Ice Station Zebra – Michel Legrand: „Hollywood unter Eis“

Dass Filmkomponisten ihre Komfort-Zone verlassen müssen, um Filmmusik zu komponieren, die sich gänzlich von allem unterscheidet, was sie vorher gemacht haben, gibt es im Mainstream-Kino nur äußerst selten. Der Franzose Michel Legrand hat diese Herausforderung 1968 mit Eisstation Zebra angenommen. Herausgekommen ist eine der schillerndsten Suspense-Filmmusiken der 60er Jahre.

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Trap – Herdís Stefánsdóttir: „Ein musikalisches Doppelleben“

Neues von M. Night Shyamalan. In Trap besucht ein Serienkiller mit seiner Teenager-Tochter ein Popkonzert. Das Problem nur: Die Polizei hat die Halle abgeriegelt. Klingt spannend. Ist es auch, nur nicht gerade besonders glaubwürdig. Und die Filmmusik von Herdís Stefánsdóttir fristet angesichts der cleveren R&B-Songs leider nur ein Schattendasein.

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The Brutalist – Daniel Blumberg: „Architektur und Musik“

Das kann man mal so machen: Der gerade einmal 34-jährige Daniel Blumberg wurde für seine erst zweite Filmmusik zu Brady Corbets The Brutalist gleich mit dem Musik-Oscar gekrönt. Tatsächlich begeistert der Newcomer mit einem tollen Gespür für das audiovisuelle Spannungsfeld einzelner Szenen. Doch trägt das auch eine abseits der Bilder begeisternde Filmmusik?

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Hereditary – Colin Stetson: „Auswegloser Budenzauber“

Mit seiner Mischung aus eindringlichem Familiendrama und Dämonen-Horror Hereditary lehrte der israelische Regisseur Ari Aster (Midsommar) 2018 seinen Zuschauern das Fürchten. Für die einen ein Geniestreich, für die anderen sterbenslangweilig. Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Für die atmosphärische Filmmusik von Colin Stetson gilt das aber nicht.

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