Autor: Mike Rumpf

The Incredible Hulk – Craig Armstrong: „Unglaublich öde“

Angesichts des Welterfolgs der Avengers-Filme könnte man leicht vergessen, dass auch Der unglaubliche Hulk von 2008 zum Kanon des Marvel Cinematic Universe gehört. Das passierte vermutlich eher zufällig, weil die Produktion des eigentlich zweiten Hulk-Abenteuers in den Zeitraum der Neuausrichtung des Franchise fiel. An der filmischen oder filmmusikalischen Qualität lag es nämlich ganz sicher nicht.

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Reborn – The New Jekyll + Hyde – Patrick Doyle: „Ein fehlgeschlagenes Experiment“

Im Monolog am Anfang und am Ende der modernen Jekyl-Hyde-Adaption Reborn heißt es: „Es ist nicht das erste Mal, dass diese Geschichte erzählt wird, und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein“. Abgesehen von zwei traumhaft schönen Musikstücken Patrick Doyles lohnt es sich wohl tatsächlich auf die nächste Verfilmung zu warten, denn der Thriller von 2005 ist ansonsten reichlich misslungen.

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La Vénus à la fourrure – Alexandre Desplat: „Im Takt der Ironie“

Roman Polański ist ein Meister des kammerspielartigen Kinos, was er bereits in brillianten Filmen wie Der Tod und das Mädchen oder Der Gott des Gemetzels unter Beweis gestellt hat. Auch seine in der öffentlichen Wahrnehmung ziemlich untergegangene Groteske Venus im Pelz von 2013 fällt da kaum ab. Musikalisch begleitet wird das irrwitzige Psychoduell zwischen Schauspielerin und Regisseur von Alexande Desplat. Doch der kreist hier ein wenig zu sehr um sich selbst.

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Interview mit Laurent Perez del Mar: „Von Schildkröten und anderen Inspirationen“

Ein lebhaftes Café in Braunschweig einen Tag nachdem Die rote Schildkröte im Filmkonzert das Festival mit der traumhaften Musik des französischen Filmkomponisten Laurent Perez Del Mar eröffnet hat. Es entwickelt sich schnell, ein hochinteressantes Gespräch über Filmmusik, das Kino, Inspirationsquellen, die Oscars und warum Musik für Kinder eher nicht kindgerecht sein sollte.

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Poor Things – Jerskin Fendrix: „Jenseits der Norm“

Poor Things von 2023 bietet eines der ungewöhnlichsten und bizarrsten Kinoerlebnisse der jüngeren Vergangenheit. Emma Stone wurde für ihre herausragende Leistung in dem wilden expressionistischen Steampunk-Abenteuer des Griechen Giorgos Lanthimos völlig zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet. Der Newcomer Jerskin Fendrix steuerte die nicht minder schräge Filmmusik bei. Und die klingt wunderschön schief.

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