„Ich habe also relativ traditionelle Sounds genommen. Klavier, Streicher und das war es, also nichts Außergewöhnliches.“ So hat sich Klaus Badelt im Frühjahr gegenüber der Zeitschrift cinema musica bzgl. seiner neuen Musik zum Psychothriller Die Vorahnung – Premonition geäußert. Tatsächlich bedient seine Arbeit allein übliche Genreklischees, etwa an James Newton Howards The Sixth Sense angelehnte Klavierpassagen, die üblichen Orchester-Crescendi, ein paar brodelnde Soundeffekte und das war es dann schon fast tatsächlich.
Über x-fach gehörte Genrestandards kommt das Gebotene zu keinem Zeitpunkt hinaus, plätschert stattdessen allein bieder und uninspiriert vor sich hin. Ein markantes Thema, eine interessante stilistische oder formale Prägung – all das fehlt völlig. Eine solche Vertonung mag mit den Bildern zwar prima funktionieren, auf CD ist sie dagegen völlig entbehrlich. Das Beste an dieser blassen und langatmigen Horror-Vertonung ist da noch das originelle Titelbild der CD, auf dem die Zweige zweier Bäume schemenhaft ein Frauengesicht nachzeichnen.