Wie schon bei Ocean’s Eleven (2001) und Ocean’s Twelve (2004) hat David Holmes auch für den nunmehr dritten Teil der Film-Reihe von Steven Soderbergh, Ocean’s Thirteen, die Aufgabe der Vertonung übernommen. Kurioserweise ist die Filmmusik-CD die erste in der Reihe, die mit einer knappen halben Stunde Musik ausführlich und dialogfrei auf CD präsentiert wird, ohne dabei gegenüber einem üppigen Song-Programm zurückstehen zu müssen. Doch was Holmes hier präsentiert, ist im aus den ersten beiden Folgen bekannten Mix aus Lounge-Musik und typischen Funk und Rock der 60/70er Jahre vor allem dem Easy Listening verpflichtet. Einfache Schlagwerk-Rhythmen werden hier von Saxophon, Bass, E-Gitarre und Hammond-Orgel begleitet.
Holmes hat für diese Art Musik durchaus ein Händchen, ohne dass dem geneigten Hörer hier aber etwas besonders Pfiffiges oder gar Originelles begegnen würde. Ocean’s Thirteen besteht trotz einer durchaus abwechslungsreichen Gestaltung allein aus x-fach gehörten 70er Jahre Standards wie man sie von vielen einschlägigen Filmen der damaligen Zeit kennt. Wer jedoch ein Faible für diese Art Musik hat, wird dieser Tage wohl eher zu Jerry Fieldings weitaus gelungenerem The Enforcer aus den 70ern greifen. Für alle anderen dürfte die neue „Ocean’s“-Filmmusik ohnehin eher entbehrlich sein. Daran ändern auch die drei enthaltenen Songs (neben einem Ausschnitt aus Debussys Clair de Lune) wenig: Wer sich für Frank Sinatras „This Town“, „Soul Town“ von Klaus Doldinger oder Duke Ellingtons „Caravan“ begeistert, dürfte diese Stücke bereits auf anderen CDs besitzen. Insgesamt daher eine blasse Angelegenheit.