Exotisches aus Italien: Simone Soldani und Valerio Fantozzi vertonten die Komödie B. B. E il Cormorano, die 2003 auf dem Festival von Cannes Premiere hatte, für die in Deutschland bislang aber noch kein Starttermin feststeht.
Die knapp halbstündige Komposition der beiden filmmusikalischen Newcomer hat ihre Wurzeln in alternativem Pop, Jazz und Weltmusik. Sie vereint mit abwechslungsreicher Perkussion gestaltete Stücke, über denen das Spiel von Gitarre, Saxophon, Akkordeon und Hammondorgel zu hören ist. Das Ganze ist ein insgesamt wenig gehaltvoller, aber leicht bekömmlicher musikalischer Cocktail, der über die kurze Laufzeit durch seine zum Teil netten Melodien immerhin passabel unterhält, letztlich aber kaum im Gedächtnis haften bleibt. Überflüssig wie ein Kropf sind die mal wieder in die Musik hineingemischten Dialogfetzen und Soundeffekte. Derartige Ärgernisse sollten mittlerweile eigentlich der Vergangenheit angehören.
Die Veröffentlichung des italienischen fandango-Labels bietet als netten Bonus zwei ordentliche Popsongs, die zu den besten Stücken gehören. Insgesamt handelt es sich um keine richtig schlechte, aber auch um keine durchweg überzeugende Veröffentlichung. Die CD wird es hierzulande schwer haben, ihre Käufer zu finden. Dafür bleibt das Gebotene dann doch zu unauffällig und schlicht.