Der in Montreal geborene Komponist Christophe Beck war bislang hauptsächlich als Komponist für Fernsehserien wie Buffy oder Angel bekannt. Sein CD-Debüt mit einem Kinofilm hatte der Nachwuchskomponist 2002 für den Jackie Chan-Reißer The Tuxedo, den er zusammen mit John Debney vertont hat. Mit der Regisseurin Audrey Wells hat er nach Guinevere nun zum zweiten Male zusammengearbeitet
Für die Romanze Under the Tuscan Sun hat Beck einen warmherzigen von Streicherwohlklang geprägten Score geschrieben, der sich wie eine Mischung aus den leichteren Musiken Nino Rotas und Thomas Newmans anhört. Dementsprechend haben Scherzi der Streicher verziert von Holzbläsern und Harfe, Klavierstücke und jazzige Einsprengsel ihren Auftritt. Dazu verströmen Akkordeon und Gitarre südländisches Flair. Das ist alles recht nett anzuhören und auch gut fließend, entbehrt aber einer zündenden thematischen Idee oder einer individuellen Note. Beck hat dafür etwas zu eng an den Vorbildern entlangkomponiert.
Trotzdem ist ihm insgesamt eine entspannte, leichte Komposition gelungen, die einigen mediterranen Charme versprüht und einige feine Momente bereithält wie zum Beispiel den Knabensopran in „Believers“ und „Gaudeamus“. So kann man alles in allem zwar von keiner großen, aber durchaus von einer hübschen. routiniert gearbeiteten Komödienmusik sprechen, die Spaß macht.