Mit The Beyondness of Things war John Barry vor drei Jahren auch abseits seiner Filmmusiken erfolgreich. Das Konzeptalbum, welches zum Teil Themen seiner abgelehnten Filmkompositionen verarbeitet hatte, verkaufte sich prima. Kein Wunder also, dass es jetzt mit dem Konzeptalbum Eternal Echoes einen Nachfolger gibt. Inspiriert von den Worten des Dichters John O’Donahue entstanden elf Stücke, die auch aus einem der zahlreichen Barry-Soundtracks stammen könnten. Die elegischen Streichermelodien und stimmungsvollen Saxophonsoli mit Nähe zum Jazz (bei uninspirierter Schlagzeugbegleitung) sind keinesfalls neu und so oder so ähnlich schon oftmals in den Filmmusiken aufgetreten.
Deshalb lässt sich über Eternal Echoes praktisch das Gleiche sagen, wie schon zu der zeitgleich veröffentlichten (und ähnlich blassen) Filmmusik Enigma – Das Geheimnis. Ein wenig abwechslungsreicher sind die „ewigen Echoes“ zwar schon. Doch vermisst man hier wie dort Raffinesse und frische Ideen. Spätestens wenn Fred & Cyp schamlos beim James Bond-Thema plündert, gerät das Album zur lustlosen Nummernrevue. Die Marketing-Kampagne zur CD wirbt mit Barrys gewonnenen Oscars. Doch diese Zeiten sind leider lange vorbei. Darüber vermag auch die schöne Aufmachung des Decca-Albums nicht hinwegzutäuschen.