Das britische Drama Princesa des brasilianischen Regisseurs Henrique Goldman handelt von dem Transvestiten Fernanda, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, da er eine Frau sein möchte. Ein Italiener verliebt sich in Fernanda und verlässt für sie seine Frau. Doch das Glück des Paares ist nur von kurzer Dauer… Den kitschig-melancholischen Soundtrack schrieb der Italiener Giovanno Venosta (Brot und Tulpen), dessen Arbeit entfernt an die Morricone-Musiken der 60er Jahre erinnert. Die Sängerin Laura Pone verleiht den beiden Hauptthemen der Musik, „Ela Sonha“ und „Princesa“ ihre kindlich-zarte Stimme. Die Musik wird von einem kleinen Ensemble, bestehend aus Streichern, Trompete, Flügelhorn neben Saxophon und Keyboards, gespielt. In einigen Stücken kommt zusätzlich brasilianische Perkussion zum Einsatz („Santarosa“).
Die Musik ist in ihren jazzigen Untertönen von einer sanften Melancholie, die durchaus angenehm ins Ohr geht, aber in ähnlicher Form schon auf unzähligen anderen italienischen Soundtracks zu hören war. So wird die Princesa-CD hauptsächlich wohl Kinogänger ansprechen, die den Film gesehen haben. Alle anderen werden vermutlich eher zu einer Morricone-CD aus dem Plattenschrank greifen.