Schlagwort: 2024

Civil War – Ben Salisbury & Geoff Barrow: „Müde Kriegsmüdigkeit“

Alex Garlands Civil War zeigt ein vom Bürgerkrieg zerrüttetes Amerika der Zukunft. Doch trotz guter Schauspieler und schonungsloser Momente kratzt sein Film nur an der Oberfläche und verliert sich gegen Ende in einem visuell bestechenden, aber alle Absichten konterkarierenden Effektspektakel. Und zu allem Überfluss bleibt auch die Filmmusik erschreckend blass.

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Trap – Herdís Stefánsdóttir: „Ein musikalisches Doppelleben“

Neues von M. Night Shyamalan. In Trap besucht ein Serienkiller mit seiner Teenager-Tochter ein Popkonzert. Das Problem nur: Die Polizei hat die Halle abgeriegelt. Klingt spannend. Ist es auch, nur nicht gerade besonders glaubwürdig. Und die Filmmusik von Herdís Stefánsdóttir fristet angesichts der cleveren R&B-Songs leider nur ein Schattendasein.

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The Brutalist – Daniel Blumberg: „Architektur und Musik“

Das kann man mal so machen: Der gerade einmal 34-jährige Daniel Blumberg wurde für seine erst zweite Filmmusik zu Brady Corbets The Brutalist gleich mit dem Musik-Oscar gekrönt. Tatsächlich begeistert der Newcomer mit einem tollen Gespür für das audiovisuelle Spannungsfeld einzelner Szenen. Doch trägt das auch eine abseits der Bilder begeisternde Filmmusik?

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Wicked – John Powell & Stephen Schwartz: „Zu viel Plüsch in Oz“

Wicked brachte 2024 das klassische Hollywood-Musical wieder auf die große Leinwand. Mit einem Unterschied: In Zeiten des Franchise-Kinos wurde die Bühnenfassung gleich auf zwei Filme verteilt. Das ergibt Räume für die Musik von John Powell. Der schlägt sich zwar gut, steckt aber irgendwie trotzdem zwischen den Songs fest.

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The Substance – Raffertie: „Verzerrte Wahrnehmungen“

The Substance war der Aufreger-Film des Kinojahres 2024. Eine furiose Abrechnung mit gängigen Schönheitsidealen – verpackt als drastischer Body-Horror. Das ist audiovisuell absolut aufregend und unbedingt sehenswert, aber leider verhebt sich das Drehbuch bisweilen am eigenen Anspruch. Und auch die Musik von Raffertie kratzt allein an der Oberfläche.

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The Rings of Power, Season 2 – Bear McCreary: „Die Saat geht auf“

Amazons Ringe der Macht ist mit der zweiten Staffel zurück. Die Kritiken sind auch weiterhin durchwachsen und die Serie kämpft tatsächlich mit vielen Probleme. Trotzdem kommt dieses Mal echtes Herr der Ringe-Feeling auf. Und das liegt vor allem an der fulminanten Filmmusik von Bear McCreary, der hier alle Register in Sachen Mittelerde zieht.

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