Das kann man mal so machen: Der gerade einmal 34-jährige Daniel Blumberg wurde für seine erst zweite Filmmusik zu Brady Corbets The Brutalist gleich mit dem Musik-Oscar gekrönt. Tatsächlich begeistert der Newcomer mit einem tollen Gespür für das audiovisuelle Spannungsfeld einzelner Szenen. Doch trägt das auch eine abseits der Bilder begeisternde Filmmusik?
WeiterlesenSchlagwort: 2024
Wicked – John Powell & Stephen Schwartz: „Zu viel Plüsch in Oz“
Wicked brachte 2024 das klassische Hollywood-Musical wieder auf die große Leinwand. Mit einem Unterschied: In Zeiten des Franchise-Kinos wurde die Bühnenfassung gleich auf zwei Filme verteilt. Das ergibt Räume für die Musik von John Powell. Der schlägt sich zwar gut, steckt aber irgendwie trotzdem zwischen den Songs fest.
WeiterlesenNosferatu – Robin Carolan: „Mehr Schatten als Licht“
Die 2024er-Neuauflage von Nosferatu zählte zu den am meisten erwarteten Filmen der letzten Monate. Der Film von Robert Eggers ist eine Reise in die Finsternis. Morbide, nihilistisch und eiskalt. Das beeindruckt visuell, macht aber bisweilen auch ratlos. Auch in der Musik von Robin Carolan gibt es mehr Schatten als Licht.
WeiterlesenChallengers – Trent Reznor & Atticus Ross: „Bis zur Erschöpfung“
Für ihre Arbeit zu Challengers gewannen Trent Reznor und Atticus Ross den Golden Globe für die beste Filmmusik des Jahres. Tatsächlich ist die Musik wie der Film: cool, sexy und stylisch. Doch gleichzeitig ist sie auch intelligenter konzipiert, als man auf den ersten Oberflächenglanz denken mag.
WeiterlesenThe Substance – Raffertie: „Verzerrte Wahrnehmungen“
The Substance war der Aufreger-Film des Kinojahres 2024. Eine furiose Abrechnung mit gängigen Schönheitsidealen – verpackt als drastischer Body-Horror. Das ist audiovisuell absolut aufregend und unbedingt sehenswert, aber leider verhebt sich das Drehbuch bisweilen am eigenen Anspruch. Und auch die Musik von Raffertie kratzt allein an der Oberfläche.
WeiterlesenThe Rings of Power, Season 2 – Bear McCreary: „Die Saat geht auf“
Amazons Ringe der Macht ist mit der zweiten Staffel zurück. Die Kritiken sind auch weiterhin durchwachsen und die Serie kämpft tatsächlich mit vielen Probleme. Trotzdem kommt dieses Mal echtes Herr der Ringe-Feeling auf. Und das liegt vor allem an der fulminanten Filmmusik von Bear McCreary, der hier alle Register in Sachen Mittelerde zieht.
WeiterlesenWallace & Gromit: Vengeance Most Fowl – Lorne Balfe, Julian Nott: „Ein Köder für den Pinguin“
Wallace & Gromit sind zurück und müssen einmal mehr den entflohenen Pinguin aus dem Kurzfilm Die Techno-Hose einfangen. Wallace & Gromit: Vergeltung mit Flügeln macht erneut viel Spaß, auch dank der liebevoll gestalteten Filmmusik. Doch irgendetwas fehlt trotzdem.
WeiterlesenThat Christmas – John Powell: „Rennende Truthähne & viel Weihnachtsstimmung“
Filmmusik 2000 wünscht allen Lesern wunderschöne Weihnachtstage. Wer noch eine filmmusikalische Begleitung zum Fest sucht, dem sei ausdrücklich Ein klitzekleines Weihnachtswunder – That Christmas von John Powell empfohlen, eine der besten Musiken des Komponisten.
WeiterlesenCarry-On, Lorne Balfe: „Fast-Food an der Fast-Lane“
Ein guter Actioner zu Weihnachten geht immer. Das muss sich auch Netflix gedacht haben. In Carry-On nimmt es Taron Egerton am Flughafen von LA mit Terroristen auf, die ihn erpressen wollen. Mit an Bord: die stählerne Filmmusik von Lorne Balfe. Doch Zeug zum neuen Weihnachtsklassiker hat der Streifen leider nicht.
WeiterlesenMonsters – The Lyle and Erik Menendez Story – Thomas Newman & Julia Newman: „Im Minenfeld des Verbrechens“
True Crime und kein Ende. Netflix widmet sich in der zweiten Staffel von Monsters dem berüchtigten Fall der Menendez-Brüder, die 1989 in Beverly Hills ihre eigenen Eltern töteten. Das bringt zwar neuen Content für das Streaming-Portal, aber leider nur wenig neue Erkenntnisse. Auch die Musik von Thomas & Julia Newman wahrt routinierten Sicherheitsabstand.
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