The Last House on the Left – John Murphy

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Die in den letzten Jahren grassierende Welle an Remakes von Horror- und Splatter-Filmen der 70er Jahre geht mit der Neuauflage von Wes Cravens Regiedebüt The Last House on the Left in eine weitere Runde. Während das Original als Klassiker und Kultfilm des Genres gilt, fiel das Remake in der Kritik durch. Wenig originell präsentiert sich auch die Vertonung von John Murphy, der eine derzeit hollywood-typische Mixtur aus Orchestralem und elektronischem Sound Design präsentiert. Dafür hat Murphy zum Teil schlichtweg seine eigenen Filmmusiken zu Sunshine und 28 Weeks later recycelt und in neuen Arrangements den Bedürfnissen des Horrorfilms angepasst. Immerhin sorgen einige düstere Streicherpassagen dafür, dass die Musik nicht in Gefahr gerät, eine reine Geräuschkulisse zu sein wie es zum Beispiel die musikalischen Kettensägenmassaker von Steve Jablonsky sind. Sonderlich interessant erscheint Murphys Musik aber dennoch nicht – weder konzeptuell noch thematisch. Selbst wer nur nach solider Genrekost sucht, ist mit den routinierten Arbeiten eines Christopher Young (z.B. The Grudge 2, Untraceable) eindeutig besser beraten.