Twilight Zone: The Movie -Jerry Goldsmith

Veröffentlicht von

Anfang der 80er-Jahre schuf Jerry Goldsmith eine Reihe herausragender Filmmusiken, darunter Under Fire (1983), Poltergeist (1982) und Twilight Zone – The Movie. Ursprünglich nur auf LP und als Bootleg mit schwacher Tonqualität erhältlich, ist diese Komposition nun von Warner Deutschland 2000 inhaltsgleich auf CD wiederveröffentlicht worden. Unheimliche Schattenlichter so der deutsche Titel des in vier Episoden unterteilten Films, basiert auf der gleichnamigen Fernsehserie, die in Amerika in den 60er-Jahren große Popularität genoss. Damals waren berühmte Komponisten wie Bernard Herrmann und auch der junge Goldsmith selbst bei der Vertonung am Werke. So ist Twilight Zone für Jerry Goldsmith eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Er komponierte eine vielschichtige Partitur, die den unterschiedlichen Geschichten ihren ganz eigenen Charakter verleiht. Nach dem originalen Titelthema von Marius Constant und der lyrischen Ouvertüre, die in einen druckvollen Marsch übergeht, folgen in Suitenform die Musiken zu den einzelnen Episoden.

Für „Time Out“ schrieb Goldsmith eine abstrakte, von Klavier und rhythmischem Schlagwerk geprägte Komposition. In „Kick the Can“ verwendet Goldsmith das Hauptthema der Ouvertüre und komponierte eine schöne romantische Musik. „It’s a good Life“ schwelgt in sphärischen Klangfarben mit geschickter Synthesizerunterstützung und „Nightmare at 20000 Feet“ ist eine für Goldsmith typischere Musik mit ihren treibenden Blechbläsern und Streichern. Etwas deplatziert wirkt in der Mitte des Albums der von Goldsmith geschriebene und von James Newton Howard (!) arrangierte Pop-Song „Nights are Forever“, der von Jennifer Warnes gesungen wird. Twilight Zone – The Movie zeigt einmal mehr die Vielseitigkeit Jerry Goldsmiths und die hohe Qualität, die seine Werke aus der ersten Hälfte der 80er-Jahre durchzieht. Großer Dank gebührt Warner Deutschland für diese Wiederveröffentlichung, die eine wichtige Lücke in der Goldsmith-Diskografie schließt.