The Texas Chainsaw Massacre – The Beginning – Steve Jablonsky

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Steve Jablonsky hat bei seiner Musik zum Remake des Kettensägenmassakers von 2003 bewusst auf melodische Akzente und eine traditionelle Orchestermusik verzichtet. Durch das Vermeiden klassischer Filmmusik-Klischees wollte er angeblich eine besonders beunruhigende und verstörende Wirkung beim Zuschauer erzielen. Diese Rechnung ist offenbar aufgegangen, denn nach dem Erfolg des Reißers liegt nun mit dem Prequel The Texas Chainsaw Massacre – The Beginning bereits die Fortsetzung vor, die ebenfalls von Jablonsky musikalisch betreut wurde. Das Budget reichte dieses Mal sogar für den Einsatz eines echten Orchesters, der renommierten Nothwest Sinfonia.

Schon allein aus diesem Grund wirkt die neue Musik etwas konventioneller und strukturierter als die fürchterliche, allein zum Sounddesign tendierende, des ersten Films. Sieht man aber von einigen düsteren Streicherflächen ab, verzichtet Jablonsky erneut auf greifbare Melodien und Motive. Er baut allein auf düster-brodelnde Klangschichten, metallisch-klirrende Effekte und simple Ostinati. Beinahe alles wie gehabt also, und vor allem genauso monoton und uneigenständig wie beim ersten Teil. Da macht sich auch der spürbar größere Aufwand (der Einsatz des Orchesters neben dem Synthesizer) kaum positiv bemerkbar. Diese überflüssige Replik der (zumindest auf CD) überflüssigen Musik zum ersten Teil dürften darum allenfalls hartgesottene Horrorfans zu schätzen wissen.