Identity – Alan Silvestri

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Zehn sich fremde Menschen stranden in einer stürmischen Nacht in einem einsam gelegenen Motel. Das ist die Ausgangssituation für den neuen Thriller von James Mangold (Durchgeknallt, Kate & Leopold). Jeder einzelne der unfreiwilligen Gemeinschaft birgt ein eigenes dunkles Geheimnis. Die Situation eskaliert mit einer einsetzenden Mordserie, die ein Opfer nach dem nächsten fordert.

Zu diesem Hitchcock-verdächtigen Stoff hat Alan Silvestri (Tomb Raider 2) die sinfonische Musik komponiert. Bis auf den sinistren „Main Title“ ist ihm allerdings nur ordentliche Konfektionsware gelungen, die sehr den Bildern verhaftet zu sein scheint. Einzige Abwechslung im Einerlei bieten dezente indische Einflüsse durch den Einsatz der landestypischen Tablas („Settling In“) in der Perkussionsektion des Orchesters. Der Rest ist – wie so oft dieser Tage – routinierte Spannungsmusik aus den genreüblichen Versatzstücken. Identity steht dabei der ebenfalls von Varèse Sarabande veröffentlichten Musik zu What lies beneath recht nahe.

Ein wenig mehr an „Identität“ hätte man der Arbeit von Alan Silvestri schon gewünscht. So ist der Titel leider kein musikalisches Programm. Über eine rein funktionale, bildbezogene Untermalung kommt der Score nicht hinaus.